15.11.2014 Zurzeit scheint die Frage der Ausformung des Ministerpräsidentenamtes in einer auf den erhofften Friedensschluss folgenden Übergangsregierung eines der bedeutsamsten Hindernisse auf den Weg zu einer Friedenslösung in Südsudan zu sein. Das von Präsident Salva Kiir geführte Regierungslager hält an der Vorstellung eines dem Präsidenten deutlich nachgeordneten Ministerpräsidenten-Amtes ohne Exekutiv-Befugnisse fest. Außerdem lehnt die Regierung den Vorschlag des Oppositionsführers Riek Machar entschieden ab, dem künftigen Ministerpräsidenten die Befugnisse des Vize-Präsidenten (aktuell: Wani Igga) zu übertragen. Laut „Sudan Tribune“ verwies SPLM-IO-Sprecher James Gatdet Dak auf den Nachbarstaat Kenia. Dort habe sich, so Dak, die Einführung einer den Vorstellungen der Regierung in Juba ähnelnden Präsidenten-Ministerpräsidenten-Konstellation als uneffektiv erwiesen.
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